Transit: Handelskammer kritisiert Nachtfahrverbot in Tirol Verschärfung des Nachtfahrverbots ab 1. Jänner



Das Land Tirol verschärft das Nachtfahrverbot. Die entsprechende Verordnung des Tiroler Landeshauptmannes wurde am 20. November veröffentlicht, so die Handelskammer Bozen. "Das umweltpolitisch wenig sinnvolle Verbot diskriminiert einheimische Frächter und schadet den italienischen Unternehmen", kritisiert die Handelskammer.

"Die regionalen Verbände der Handelskammern der Emilia-Romagna, der Lombardei und Venetiens sowie die Handelskammern von Bozen, Modena, Trient und Verona sind zutiefst besorgt über die Verschärfung des Tiroler Nachtfahrverbots für den Transit. Dabei handelt es sich um eine der vielen Einschränkungen für den Güterverkehr in Tirol, die zu höheren Transportkosten für italienische Unternehmen und damit zu höheren Preisen für den Endverbraucher führen. Inmitten einer weltweiten Pandemie hat die Tiroler Landesregierung beschlossen, ein faktisches Komplettfahrverbot für den Güterverkehr in den Nachtstunden zu verhängen. Das Verbot gilt auch für die neueste Generation von Euro-6-Fahrzeugen, die - wie jüngste Studien gezeigt haben - sauberer sind als die meisten PKW", so die Handelskammer.

Das Nachtfahrverbot tritt ab dem 01.01.2021 auf der Tiroler Inntalautobahn A12 in Kraft. Die Verordnung baue die Diskriminierung zwischen Tiroler und italienischen Frächtern weiter aus: Erstere seien durch die Quell- oder Zielregelung vom Verbot ausgenommen und dürften weiterhin zirkulieren, während letztere nachts nicht mehr passieren dürften. Diese Ungleichbehandlung beeinträchtige die Wettbewerbsfähigkeit der italienischen Wirtschaft auf den europäischen Märkten, die über den Brenner erreicht werden, so die Handelskammer in einer Aussendung.













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