Zu einem besonders dreisten Diebstahl von Bienenbeuten kam es mitten in der Nacht um 23.20 Uhr am 13. Juli auf der 2000 Meter hoch gelegenen Pietersteinalm in der Pustertaler Gemeinde Mühlbach. Der genaue Tathergang konnte gefilmt werden, da auf der Alm eine Videoanlage installiert ist, die vom Verwalter der Alm Günther Gang überwacht wird: „Auf meinem Handy wurde mir die Aufnahme übermittelt, sodass wir Datum und Uhrzeit schnell ermitteln können.“ Die Besitzerin der Bienenstöcke, Landschaftsgärtnerin und Imkerin aus Leidenschaft Annemarie Auer ist fassungslos. „Die Arbeit eines ganzen Jahres ist kaputt!“ Die Jungimkerin ist besonders betroffen, weil sie ohnehin nur diesen einen Stock besitzt, aus dem sie jetzt Ende Juli Honig hätte gewinnen können. „Wer tut so was? Schleicht sich mitten in der Nacht auf eine Alm, um Bienenstöcke zu stehlen?“ Der Bienenstock besteht aus drei Kästen, von denen die unteren beiden in einem auffälligen „schlumpfblau“ gestrichen sind, der oberste Kasten ist in Naturholz gehalten und mit einer schwarzen Biene verziert. Da der Verkauf der Waben an die Hotellerie auch für Bienendiebe ein lukratives Geschäft ist, sind besonders auch Gastwirte und Hoteliers gebeten, „genau hinzuschauen, woher die Waben kommen“.